Der aktuelle EURIBOR (der 12 Monats Euribor Zinssatz) hat im September mit einem historischen Tief im achten Monat in Folge geschlossen.
Viele werden sich jetzt fragen: Und was bedeutet das jetzt?
Bevor wir ins Detail gehen, sollten wir schauen, was genau der EURIBOR ist.
Der EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) ist der Zinssatz, mit dem der Grossteil der europäischen Banken sich normalerweise untereinander Geld leihen, anders ausgedrückt, der EURIBOR ist der Einkaufspreis für die Banken.
Die Kosten der meisten spanischen Hypotheken berechnen sich anhand der Summe von EURIBOR + DIFFERENZIAL (bspw. EURIBOR + 1,75%). Der Differenzial liegt durchschnittlich zwischen 0,75% und 2%, meistens jedoch bei 1%. Das bedeutet, dass der Zinssatz sich mit den Schwankungen des EURIBOR verändert, der momentan bei einem historischem Tief liegt.
Die am stärksten vom Tief des EURIBOR Betroffenen sind die Sparer, denn ihre Bankkonten erwirtschaften momentan keinerlei oder nur sehr geringe Zinsen. Auf der anderen Seite sind die Schuldner, die von äußerst niedrigen Quoten profitieren.
Die niedrigen Zinssätze machen eine Geldanlage in Immobilien rentabler als Einlagen auf Bankkonten. Zwar ist es korrekt, dass die Chance einer Immobilienaufwertung sehr gering ist, dennoch ist es ratsamer in eine solche zu investieren. Denn auf lange Sicht kann man hohe Einnahmen erwirtschaften, zum Beispiel durch die Vermietung derselben, während man mit einem Bankkonto sicherlich keine Dividenden erhält.